Unser Baustofflexikon

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A

Abbinden

Abbinden ist ein chemischer Prozess, der bei der Trocknung von Estrich, Mörtel, Beton und Putz abläuft.

Abriebgruppe (Abriebklasse)

Die Abriebgruppe oder auch Abriebklasse beschreibt die Abriebfestigkeit von keramischen Fliesen. Die Klassifizierung spielt nur bei glasierten Fliesen eine Rolle. Abrieb ist der Oberflächenverschleiß durch diverse Beanspruchungen, wie Schleifen oder Reiben. Es gibt fünf Abriebgruppen. Die Gruppe I beginnt bei der geringsten Abriebfestfestigkeit und enden bei der Gruppe V mit der höchsten Abriebfestigkeit.

Abscheider

Der Abscheider ist eine Anlage im Entwässerungssystem. Mit der Anlage werden Fette, Öle oder Benzin vom Abwasser getrennt.

Anliegerbeitrag

Der Anliegerbeitrag wird von der Gemeinde erhoben. Der Beitrag dient zur Finanzierung des Ausbaus und der Instandhaltung von Straßen, die am Grundstück des Eigentümers grenzen.

Armierung (Bewehrung)

Mittels der Armierung werden bestimmte Baustoffe durch eine Einlage bzw. Auflage verstärkt. Die Stahleinlage ist ein Beispiel hierfür, in diesem Fall die Armierung, welche in Beton eingebettet wird und diesen dadurch stärkt.

Aufschließung

Unter der Aufschließung beziehungsweise Erschließung können alle baulichen Maßnahmen verstanden werden, welche für die Nutzbarkeit eines Grundstücks angewendet werden. Für diese muss in der Regel ein finanzieller Beitrag an die Gemeinde gegeben werden. Dies umfasst im Grunde alle Bereiche, wie die Aufschließung der Wasser-, Gas- oder Stromversorgung oder die Abwasserbeseitigung. Genauso zählt die Herstellung von Verkehrsflächen zur Aufschließung.

Ausblühungen

Ausblühungen sind Kristalle, die sich auf der Oberfläche des Mauerwerks oder der Fassade bilden. Schäden in der Bausubstanz oder Verunreinigung des verwendeten Materials (z.B. zu hoher Kalkanteil im Zement) sind die Ursache für die Ausblühungen

Ausgleichsmasse

Ausgleichsmassen werden zum Ebnen von Fußböden verwendet. Es handelt sich in der Regel um Mörtel- oder Spachtelmassen, welche unebene Stellen ausgleicht. Selbstverlaufene Ausgleichsmassen werden nur unpräzise verteilt und verlaufen selbst zu ebenen Flächen.

B

Balkon-Dämmung

Die Balkon-Dämmung dient zur thermischen Trennung vom Gebäude (Außenwand, Geschossdecke). Ziel ist es keine Wärmebrücken entstehen zu lassen. Wärmebrücken führen zum Wärmeabfluss und dadurch womöglich zur Schimmelbildung.

Balkon-/Terrassen-Drainage

Mit der Balkon-/Terrassen-Drainage (eingedeutscht auch als Dränung bekannt) wird Wasser aufgefangen, das durch die Fliesenbeläge sickert. Die Drainage leitet das Wasser ab und wirkt einer Überfeuchtung des Mörtelbettes und daraus folgenden Problemen entgegen.

Bauwerksabdichtung

In erdnahen Bereichen von Gebäuden (beispielsweise dem Keller) kann es zu drückendem und nicht-drückendem Wasser kommen. Die Bauwerksabdichtung ist eine Maßnahme dagegen und soll Feuchtigkeits- und Wasserschäden an der Bausubstanz verhindern. Die Bauwerksabdichtung ist ein Überbegriff für verschiedene Möglichkeiten bzw. Mittel, die eingesetzt werden können. Hierzu zählen Isolierungen, Anstriche, Beschichtungen, Dichtschlämme und Dichtmörtel.

Baufluchtlinien

Innerhalb eines Baugrundstücks gibt es Grenzen, über die hinaus die Bebauung verboten ist. Die Grenzen werden durch die sogenannten Baufluchtlinien bestimmt, welche in der Regel im Bebauungsplan zu finden sind. Sollte dies nicht der Fall sein, gelten die Bauchfluchtlinien der umgebenden Gebäude.

Bauklasse

Die Bauklasse definiert die Grenze der Bauhöhe.

Baulinie

Ist im Bebauungsplan eine Baulinie festgelegt, muss diese bei der Bebauung des Grundstücks eingehalten werden. Nur innerhalb der Baulinie darf ein Gebäude im Sinne der baulichen Nutzung errichtet werden.

Bauordnung

Die Bauordnung ist das Regelbuch des Bauens. Sämtliche Vorgaben, Verordnungen und Richtlinien, sind beinhaltet. Beispielsweise wird der Brandschutz, der Mindestgebäudeabstand oder auch die zulässige Anzahl an Geschossen definiert. Jedes Bundesland legt die Bauordnung selbst fest.

Bauwich

Unter dem Bauwich werden die Abstände zwischen einem Gebäude und dessen seitlichen Nachbarsgrenzen verstanden. Er ist beim Bebau von Grundstücken von großer Bedeutung, da er unter anderem den Lichtbedarf und den Brandschutz beeinflusst. Wie der Bauwich ausfällt, wird in der Bauordnung festgelegt.

Benützungsbewilligung

Die Benützungsbewilligung erlaubt die Benutzung des Bauobjekts. Die Baubehörde kontrolliert die Ausführung auf Basis des bewilligten Bauvorhabens und erteilt bei Übereinstimmung die Benützungsbewilligung.

Beton

Beton entsteht aus einem Gemisch verschiedener Bindemittel, Zuschlagstoffen und Flüssigkeit. Die Zuschlagstoffe sind meist Sand, Kies oder Splitt, während die Flüssigkeit Wasser ist. Die Zusammensetzung kann jedoch variieren. Dies führt zu unterschiedlichen Betonarten.

Berliner Verbau

Die Berliner Verbau ist eine Trägerbohlenwand die zum Schutz gegen den Einsturz der Baugrubenwände errichtet wird.

Bestandsplan

Der Bestandsplan beinhaltet eine Darstellung von Bauanlagen. Überdies zeigt er im Großen und Ganzen die Erdoberfläche an, was auch dazugehörige Gebäude beinhaltet.

Bewegungsfuge

Mit der Bewegungsfuge sollen Risse in Bauteilen vorgebeugt werden. Sie agiert als Unterbrechung in Bauteilen und sorgt für den Abbau von Spannung. Spannung entsteht zum Beispiel durch wechselnde Temperaturen und kann Risse und andere Schäden auslösen. Die Bewegungsfuge wird auch Dehn- oder Dehnungsfuge genannt.

Bewehrung

Die Bewehrung ist ein anderer Begriff für die Armierung.

Bindemittel

Bindemittel dienen dazu unterschiedliche Stoffe zu einem homogenen Gemisch zu binden. Ebenfalls können Bindemittel dafür sorgen, dass sich Baustoffe mit ihrem Untergrund binden.

Biodämmstoff

Biodämmstoffe sind ökologisch wertvolle Dämm- oder Baustoffe. Sie bestehen aus biologischen und nachwachsenden Rohstoffen. Häufig werde Schaf- und Baumwolle sowie Holzfasern eingesetzt.

Blähton

Unter Blähton ist ein Spezialton mit hoher Qualität. Zur Herstellung wird der Ton gemahlen und bei rund 1200 Grad gebrannt. Der Name rührt aus der Reaktion, die beim Brennprozess erfolgt. Das Material bläht sich zu kleinen Tonkugeln auf, diese verfügen über eine versiegelte Oberfläche. Dies macht die hohe Qualität aus. Durch die Luftzellen, die im Inneren der Kugeln eingeschlossen bleiben, wird eine gute Wärmedämmung erreicht. Der Blähton wird auch für Schüttungen bei Fußböden verwendet.

Bordüren

Bordüren sind abschließende Linien, die dekorative Zwecke bei Fliesenflächen oder am Boden verfolgen. Sie dienen der optischen Auflockerung oder als Abschlusszierleiste.

Brandwiderstandsklasse

Die Brandwiderstandsklasse ist die Dauer, für welche ein Bauteil bei einem Feuer seine Funktion beibehält. F 30: feuerhemmend F 60: hochfeuerhemmend F 90: feuerbeständig F 180: höchstfeuerbeständig

Buttering-Verfahren

Buttering-Verfahren ist eine Technik zur Fliesen-Verlegung. Damit wird für eine gute Bindung zwischen Untergrund und Fliese sorgt. Bei dem Verfahren werden Boden beziehungsweise Wand und auch die Rückseite der Fliesen mit Kleber versehen.

Brandschutztür

Brandschutztüren sind eine vorbeugende Maßnahme für den Schutz vor Feuer. Der Zweck ist in erster Linie, den Übergriff von Flammen zu verhindern. Meistens werden die Türen in Kombination mit brandhemmenden Wänden montiert. Die Bauordnung gibt vor, in welchen Räumen sie eingebaut werden müssen. Ein Beispiel hierfür ist der Heizungskeller.

C

Calciumsulfat-Estrich

Calciumsulfat-Estrich ist eine Estrichart, die hauptsächlich aus Gips, Wasser und anderen Zusatzstoffen besteht. Er sollte nur im Innenbereich angewendet werden und ist nicht für den Außenbereich und Feuchträumen geeignet. Aufgrund der sehr guten Wärmeleitfähigkeit eignet er sich gut für die Installation von Fußbodenheizungen.

Charge

Die Charge definiert eine Produktionseinheit und definiert Produkte, die aus einer Produktion stammen. Das heißt, sie wurden entweder unter denselben Bedingungen hergestellt oder verpackt. Die Produkte einer Charge sind in der Regel gleich. Bei der Keramikfliese stammen die Produkte einer Charge aus einem Brand. Das bedeutet, dass sich die verschiedenen Chargen sich optisch voneinander unterscheiden können. Doch auch die Fliesen aus einer Charge können sich minimal voneinander unterscheiden, dies macht sich insbesondere in der Farbnuance bemerkbar. Dies ist der Grund für die Empfehlung beim Verlegen, abwechselnd Fliesen aus unterschiedlichen Chargen herbeizuziehen. Dadurch soll der Fliesenspiegel am Ende einheitlich aussehen und die Farbnuancen nicht auffallen. Die unterschiedlichen Chargen erhalten Chargennummern. Diese sind bei den Fliesen an der Verpackung angebracht.

D

Dämmstoffe

Dämmstoffe sind alle Baumaterialien mit wärme- sowie schalldämmenden Eigenschaften.

Dämmung

Die Dämmung ist Im Bauwesen eine Maßnahme für das Abdichten von Schall und Wärme. Dies kann sowohl den Innen- als auch den Außenbereich betreffen.

Dampfsperre (Dampfsperre)

Die Dampfsperre verhindert das Wasserdampf in Bauteile einziehen kann. Durch Feuchtigkeit können die Bauteile verrotten und schimmeln. Zur optimalen Wirkung wird die Dampfsperre in Kombination mit der Dämmung eingesetzt. Teilweise wird der Begriff Dampfsperre synonym zur Dampfbremse genutzt. Im strengen Sinne sind nur Metalle und Glas Dampfsperren.

Dampfbremse

Die Dampfbremse ist ein Bauteil mit einem definierten Wasserdampfdiffusionswiederstand. Mit der Dampfbremse wird das Diffundieren von Feuchtigkeit aus der warmen Innenraumluft in die Wärmedämmung eines Gebäudes behindert. Dadurch wird die Bildung von schädlichem Kondenswasser innerhalb der dahinterliegenden Bauteile (besonders der Dämmung) verhindert.

Dehnungsfuge/ Dehnfuge

Siehe Bewegungsfuge.

Dichtmörtel

Dichtmörtel ist eine Bauwerksabdichtung. Mit der Maßnahme sollen Feuchtigkeits- und Wasserschäden an der Bausubstanz verhindert werden. Dichtmörtel wird im erdnahen Bereich, gegen drückendes und nicht nichtdrückendes Wasser, von Gebäuden verwendet.

Dichtschlämme

Dichtschlämme sind eine Bauwerksabdichtung. Sie dienen zur Abdichtung von Bauteilen und verhindern das Eindringen von Wasser.

Dichtungsmasse

Die Dichtungsmasse ist elastisch und basiert auf Acryl oder Silikon. Die Masse ist in Kartuschen abgefüllt und lässt sich direkt in die Fugen spritzen.

Dickbettverfahren

Die Verlegung von Fliesen und Platten aus verschiedenen Materialien in eine ein bis zwei Zentimeter dicke Schicht aus Mörtel wird Dickbettverfahren genannt. Mit dieser Technik können Unebenheiten ausgeglichen werden.

Drainage (Dränage)

Die Drainage umfasst verschiedenste Verfahren, mit denen Wasser vom Bau abgeleitet wird. Es kann sich dabei sowohl um Oberflächen- als auch Stauwasser handeln.

Drückendes Wasser

Wasser, dass stetig mit Druck gegen das Bauwasser wirkt wird als „drückendes Wasser“ bezeichnet. Die Ursachen sind meistens ein hoher Grundwasserspiegel oder stauendes Sickerwasser.

Dünnbettverfahren

Beim Dünnbettverfahren werden Fliesen und Platten mit einem Spezialkleber verlegt. Das Verfahren eignet sich nur bei einem ebenen Untergrund. Sollte dies nicht der Falls sein müsste vor der Anwendung des Dünnbettverfahrens der Boden gespachtelt oder mit einer Ausgleichsmasse geebnet werden.

E

Einfriedung

Die Einfriedung ist die Eingrenzung eines Grundstücks. Dabei können unterschiedliche Elemente verwendet werden wie Hecken, Mauern oder Zäunen. Die Richtlinien für die Einfriedung eines Grundstückes sind in der Bauordnung definiert.

Entkopplungsmatte

Mit der Entkopplungsmatte wird die Sanierung eines Bodens vereinfacht. Bei dieser Methode muss der alte Bodenbelag nicht erst entfernt werden. Die Entkopplungsmatte auf diesen gelegt, jedoch nicht verklebt. Der neue Bodenbelag kann nun darauf aufgebracht werden. Dieser hat durch die schwimmende Verlegung den Vorteil, dass die Wahrscheinlichkeit von Rissen oder Spannungen sinkt.

Erstreinigung

Nachdem die Montage von Fliesen abgeschlossen wurde, muss eine Erstreinigung stattfinden. Mit dieser wird vorhandener Schmutz vom Verlegen entfernt. Vor allem zielt die Erstreinigung darauf ab, Zementschleier zu entfernen. Wird dies nicht rechtzeitig gemacht und der Zementschleier ist schon erhärtet, kann er nur noch mit ätzenden Spezialreinigungsmitteln entfernt werden, welche wiederum auch die Fugen und die Zementbasis in Mitleidenschaft ziehen.

Einreichplan

Wird ein Bauantrag gestellt, müssen verschiedene Baupläne beigelegt werden, welche das Bauvorhaben darstellen. Hierbei spricht man von den Einreichplänen.

Estrich

Der Estrich ist eine Substanz, die zum Glätten und Ebnen einer Oberfläche Anwendung findet und somit als Träger für die Bodenbeläge fungiert.

F

Feinsteinzeug

Mit dem Begriff Feinsteinzeug werden in der Regel Fliesen aus Feinsteinzeug definiert. Diese Fliesen sind durch ihre robuste Beschaffenheit verschleißfest und haben eine hohe Beständigkeit gegenüber Frost und Alterung. Aufgrund dieser Eigenschaften eignen sie sich in sämtlichen Innen- und Außenbereichen.

Fertigbaustoffe

Fertigbaustoffe sind jene Baustoffe, die bereits im idealen Verhältnis zusammengemischt sind und nur noch Wasser beigefügt werden muss. Es kann sich dabei sich um Beton, Mörtel oder Putz handeln.

Fertig-Parkett

Fertig-Parkett ist ein Bodenbelag, bei dem die einzelnen Elemente des Parketts bereits vorgefertigt und zu großen Stücken versiegelt sind. Fertig-Parkett ist direkt zum Verlegen geeignet.

Feuerbeständig

Mit feuerhemmend wird eine der Brandwiderstandsklassen beschrieben. Dass Bauteil muss mindestens 15 Minuten ein Feuer hemmen, ohne dabei selbst in Brand zu geraten.

Feuerhemmend

Mit feuerhemmend wird eine der Brandwiderstandsklassen beschrieben. Dass Bauteil muss mindestens 15 Minuten ein Feuer hemmen, ohne dabei selbst in Brand zu geraten.

First

Der First ist der höchste Punkt eines Gebäudes. Die waagrechte oberste Kante des Daches wird deswegen auch oft Dachfirst genannt.

Firsthöhe

Die Firsthöhe beschreibt die absolute Höhe eines Gebäudes.

Flachgründung

Die Flachgründung zielt darauf ab die Last eines Gebäudes flächenförmig zu verteilen. In der Regel besteht die Flachgründung aus drei Komponenten, diese werden alle aus Beton hergestellt; der Bodenplatte, dem Einzelfundament und dem Streifenfundament.

Fließestrich

Fließestrich ist eine Art des Estrichs. Der mit viel Wasser angereicherte Estrich ist durch die gießfähige Konsistenz und der Dünnflüssigkeit als selbstverlaufender Estrich nutzbar. Das bedeutet, dass er nur grob aufgetragen wird und selbst zu einer ebenen Fläche verläuft.

Fundament

Ein wesentlicher Bestandteil eines Gebäudes oder Bauwerks ist das Fundament. Es verankert den Der Bau wird mit dem Untergrund verankert dies sorgt dafür, dass die Last gleichmäßig verteilt wird. Man kann zwischen drei verschiedenen Arten des Fundaments unterscheiden: - Streifenfundament - Einzelfundament - Fundamentplatte

G

Gaube (Gaupe)

Die Gaube wird auch als Dachgaube oder im weitesten Sinne Erker bezeichnet. Sie ist ein Aufbau in Dachschrägen, der den Einbau aufrechter Fenster ermöglicht. Mit dem Bau einer Gaube kann der Wohnraum im Dachgeschoss vergrößert werden.

Gehrung

Werden zwei Leisten oder Bretter mit einem Sägeschnitt von einem Winkel mit genau 45° bearbeitet, spricht man von der Gehrung. Die Gehrung dient also zum übergangslosen Verbinden zweier Holzstücke, was insbesondere bei der Abschlussleiste von Parkettböden von Bedeutung ist. Der Winkel, in welchem bei der Gehrung geschnitten wird, nennt man Gehrungswinkel.

Geschosshöhe

Die Höhe einzelner Geschosse wird durch die Geschosshöhe definiert. Dabei wird der Abstand zwischen den Fußbodenoberkanten von zwei übereinanderliegenden Geschossen gemessen.

Geschosszahl

Die Geschossanzahl ist die Anzahl aller Vollgeschosse in einem Gebäude. Der Dachbodenausbau gilt als Vollgeschoss, der Keller nicht.

Gewährleistung

Die Gewährleistung entspricht einer Art Garantie, welche im Bauvertrag festgelegt wird. Sie wird von der ÖNORM B 2110 definiert und beträgt in der Regel zwei Jahre bei Bauarbeiten.

Gipsfaserplatte

Die Gipsfaserplatte ist weitgehend stabiler als die Gipskartonplatte und wird ebenso im Trockenbau verwendet. Ihre Stabilität verdankt sie der Armierung mittels Glas- oder Zellulosefasern. Dabei meint man mit einer Armierung eine Einlage beziehungsweise auch Auflage, mittels welcher bestimmte Baustoffe verstärkt werden.

Gipskartonplatte

Gipskartonplatten finden im Trockenbau Verwendung und werden in erster Linie zur Verkleidung von Wänden und Decken genutzt. Sie eignen sich aufgrund der Beschaffenheit nur für den Innenausbau.

Glasur

Im Bauwesen definiert die Glasur meist das Glasieren von Fliesen aus Steingut- oder Steinzeug-Scherben. Die Glasur schützt das Material vor Verschmutzungen und dient auch der optischen Gestaltung.

Grundbuch

Im Grundbuch werden alle Informationen rund um sämtliche Grundstücke in einem Bezirk gelistet. Diese Informationen umfassen den Eigentümer sowie die Lage, die Größe und auch die Nutzung des Grundstücks. Ändert sich einer dieser Faktoren, muss dies umgehend gemeldet werden, sodass der Grundbucheintrag bearbeitet wird. Es handelt sich also um ein amtliches Verzeichnis, welches beim Bezirksgericht ausgestellt wird. Aus diesem Grund steht die Weiterleitung sich ändernder Informationen meistens im Aufgabengebiet des Notars.

H

Hinterlüftung

Die Hinterlüftung ist ein belüfteter Hohlraum, der zwischen der Fassade und der gedämmten Wandkonstruktion liegt. Mit der Maßnahme sollen einzelne Bauteile vor Feuchtigkeit geschützt werden indem das Entstehen von Schwitzwasser verhindert wird.

I

Isolieranstrich

Der Isolieranstrich wird auf einem Untergrund angebracht, um diesen vor schädlichen Einflüssen, wie Wasser, Rauch, Schimmel oder Ausblühungen zu schützen.

Isolierung

Isolierung hat mehrere Bedeutungen. Einerseits wird der Begriff im Bereich der Dämmung verwendet, andererseits wird Isolierung auch im Zusammenhang mit Elektrizität, Wasser und Gas verwendet.

K

Kalksandstein

Kalksandstein kommt im Baugewerbe in unterschiedlichen Bereichen zur Anwendung. Zum Beispiel findet man ihn bei tragenden sowie nichttragenden Wänden, als Verbelender, an Fassaden oder auch als frostfreien Vormauerstein.

Kaltdach

Das Kaltdach wird auch zweischaliges oder belüftetes Dach genannt. Es ist stets ein Steil- oder Flachdach, das über einen belüfteten Zwischenraum verfügt.

Kältebrücke

Kältebrücke ist ein anderer Begriff für Wärmebrücke. Bei dieser handelt es sich um Bauteile, deren Wärmeleitfähigkeit ausgeprägter ist, als jene anderer Bauteile. Dabei handelt es sich jedoch um Schwachstellen in der Konstruktion. Dasselbe Prinzip gilt natürlich sowohl für Wärme als auch für Kälte. So entstehen in eingeheizten Räumlichkeiten im Winter eben Kältebrücken, welche Kondenswasser entstehen lassen. Dieses kann im weiteren Verlauf zur Schimmelbildung führen. Um Wärme- oder Kältebrücken zu vermeiden, ist eine hochwertige Dämmung notwendig.

Kerndämmung

Bei einem zweischaligem Außenmauerwerk wird die Wärmedämmung zwischen zwei Mauerwerkswänden als Kerndämmung bezeichnet. Die Kerndämmung kommt nur zum Einsatz, wenn eine Hinterlüftung besteht oder der Dämmstoff kein Wasser aufnimmt.

Klinker

Klinker sind grobkeramische Produkt. Klinker werden vor allem als Vollmauersteine genutzt. Sie sind in der Regel „hartgebrannt“.

Kondenswasser (Schwitz-, Tauwasser)

Feuchtigkeit, die sich an kühlen Bauteilen niederschlägt wird als Kondenswasser bezeichnet. Für Bauteile ist das Kondenswasser schädlich, an den feuchten Wänden kann Schimmel entstehen. Um dies zu vermeiden werden Baustoffe mit einem hohen Durchlasswiderstand von Wärme eingesetzt. Um die Dämmstoffe vor Feuchtigkeit durch Kondenswasser zu schützen müssen Dampfsperren bei der Dämmung angebracht werden.

Kunststeinplatte

Bei der Herstellung von Kunststeinplatten werden gebrochene Natursteine mit Bindemitteln vermengt. Die Platten werden in unterschiedlichsten Formen angeboten und eignen sich für den Belag von Terrassen und Wegen.

k-Wert (auch: U-Wert) (Wärmedurchgangszahl)

k-Wert bzw. U-Wert definieren die sogenannte Wärmedurchgangszahl. Diese Zahl beschreibt die Menge an Energie, die über einzelne Bauteile entweicht. Damit wird die Energieeffizienz eines Gebäudes beschrieben. Je höher der Wert desto schlechter ist die Wärmedämmung.

L

Laminat

Laminat ist eine der am häufigsten eingesetzten Bodenbelagsart. Er besteht aus mehreren sich gegenseitig ergänzenden Schichten. Die tragende Platte ist ein druckfester Holzwerkstoff. Die mit Melaminharz beschichtete Oberfläche hemmt den Abrieb. Für die optische Komponente wird Dekorpapier eingesetzt. Diese liegt unter der Beschichtung und ist meistens eine Stein- oder Holzoptik.

Lasur

Lasur ist ein Anstrich, der offenporig und transparent ist. Dadurch wird die Atmungsfähigkeit des Holzes erhalten und die Feuchtigkeitsregulierung sichergestellt.

Lattung

Die gleichmäßige Anordnung von Holzlatten wird Lattung genannt. Die Lattung wird vor allem als Unterkonstruktion für Fassadenplatten, Verkleidungen, oder Dachziegeln eingesetzt.

Laibung (Leibung)

Der Mauerteil, der sich im Inneren an den Seiten von Fenster- und Türöffnungen befindet, wird Laibung genannt.

" Leichtmauermörtel (Wärmedämm-Mörtel)

Leichtmauermörtel ist eine Mörtelart. Er wird verwendet, wenn die Wärmedämmung eines Mauerwerks verbessert werden soll. Häufig wird er zusammen mit wärmedämmenden Steinen verwendet. Deshalb wird er auch Wärmedämm-Mörtel genannt. Mit dem Auftragen des Mörtels sollen Fugen verhindert werden, die andernfalls als Wärmebrücke agieren.

Lichtes Maß (Lichtmaß)

Das lichte Maß (oder Lichtmaß) ist eine Abmessungseinheit von Bauwerken. Es wird damit der Abstand zweier Bauteile gemessen.

Lochziegel

Lochziegel sind gelochte Baustoffe. Sie sind aus Ton. Durch die Speziallochung erhalten die Lochziegel ideale Wärmedämmwerte und eine Gewichtsreduzierung.

M

Magerbeton

Magerbeton ist eine Betonart, die einen reduzierten Anteil Zement hat. Magerbeton wird hauptsächlich als druckfeste Auffüllung bei Hohlräumen oder Verstetigungen eingesetzt.

Magnesia

Bei Magnesia ist das Oxid von Magnesium. Es gehört es zu den Bindemitteln, der Basisstoff ist gebranntes Magnesium. Vor allem bei der Herstellung von Leichtbauplatten aus Holzwolle oder speziellen Estrichen werden die Eigenschaften als Bindemittel genutzt.

Mantelbeton

Mantelbeton wird über das Mantelbeton-Verfahren hergestellt und beschreibt hierbei eine Art und Weise für den Bau von Wänden. Dabei können Hohlsteine geschichtet werden, wodurch ein zweischaliger Mantel entsteht. Um diesem Stabilität zu verleihen, wird der Mantel innen mit Beton gefüllt. Es ist auch dieser Betonkern, welcher letztendlich als tragendes Element agiert.

Massivdecke

Die Massivdecke gehöret zu den häufigsten Deckenarten. Massivdecken sind meistens Decken aus Stahlbalken oder Stahlbeton. Massivdecken sorgen auch für Feuersicherheit und haben, anders als Holzbalkendecken, keine brennbaren Komponenten. Sie gehören zu den Geschossdecken und deshalb auch zur Tragschicht.

Maßstab

Der Maßstab beschreibt das Verhältnis einer Strecke beziehungsweise von Maßen im Vergleich zur tatsächlichen Örtlichkeit. Dabei sind Maßstäbe für die verschiedenen Pläne vorgegeben. Der Einreichplan hat einen Maßstab von 1:100. Somit entspricht ein Meter einem Zentimeter auf dem Plan. Der Lageplan hat einen Maßstab von 1:500. Somit entspricht ein Meter zwei Millimetern auf dem Plan. Der Lageplan hat einen Maßstab von 1:1000. Somit entspricht ein Meter einem Millimeter auf dem Plan. Der Polierplan hat einen Maßstab von 1:50. Somit entspricht ein Meter zwei Zentimetern auf dem Plan.

Mauerverbinder

Beim Mauerwerksbau wir der Mauerverbinder in die Mörtelfuge gelegt. Er dient dazu, zwei Wände miteinander zu verbinden. Dabei wird der Mauerverbinder dort eingelegt, wo die andere Wand angeschlossen wird. Dadurch wird das Hochziehen von Wänden ohne Verzahnung möglich. Diese Art des Wandanschlusses wird Stumpfstoßtechnik genannt.

Mauerziegel

Das Material, aus welchem Mauern hergestellt werden wird als Mauerziegel bezeichnet.

Mineralfaserdämmstoffe

Mineralfaserdämmstoffe sind Dämmstoffe, deren Basismaterial Mineralfasern sind. Es gibt sie in verschiedenen Formen mit jeweils unterschiedlichen Eigenschaften. Sie werden zur allgemeinen Dämmung von Steildächern, Außenmauerwerken, Trennwänden oder Geschossdecken verwendet. Den dämmenden Charakter erhalten sie durch kleine Luftpolster, die in den Mikrofasern vorhanden sind. Die bekanntesten Mineralfaserdämmstoffen sind Glas- und Steinwolle.

Mischsystem

Mischsysteme finden in der Entwässerungstechnik Platz. Es handelt sich um ein Entwässerungssystem, bei welchem verunreinigtes Wasser in einer Leitung abgeleitet wird.

Mörtel

Mörtel ist ein Bindemittel. Mörtel besteht aus Zement, Sand und Wasser und dient zum Verfugen und Verbinden.

Mörtelgruppe (Mörtelklasse)

Mörtel wird je nach Zusammensetzung und Mischverhältnis der Bindemittel sowie Zuschlagstoffen in verschiedenen Gruppen klassifiziert. Man unterscheidet in die Gruppen I, II, IIa und III.

Mosaik

Mit Mosaiken werden Flächen dekoriert. Sie können aus verschiedenen Materialien, wie Steinzeug, Glas oder Porzellan bestehen. Verschiedenförmige und -farbige Teile werden zu Mustern verlegt dadurch werden individuelle Verschönerungen an Wänden, Böden oder Säulen erzielt.

N

Naturdämmstoff

Naturdämmstoff besteht aus ökologischen Materialien und nachwachsenden Rohstoffen. Es kommen verschiedene Stoffe zum Einsatz, die auch zur Verbesserung des Raumklimas beitragen. Die bekanntesten Naturdämmstoffe sind Schafwolle, Baumwolle, Holzfasern und Hanf.

Nichtdrückendes Wasser

Drückendes Wasser übt Druck auf Bauteile aus. Das nicht-drückende Wasser entsteht durch aufsteigende Feuchtigkeit. Es kann sich um Brauch-, Niederschlag- oder Sickerwasser handeln. Dieses steigt über die erdverbundenen Bauteile hoch. Besonders im Keller ist das Wasser von Bedeutung, da dadurch Schäden entstehen können.

Niedrigenergiehaus

Ein Niedrigenergiehaus hat eine ausgezeichnete Energieeffizienz. Der Begriff wird sowohl im Zusammenhang mit Neubauten als auch bei sanierten Altbauten verwendet. Niedrigenergiehäuser unterschreiten geforderte energetische Anforderungen.

Nut- und Feder-System

Die Nut- und Feder-Verbindung ist eine Steckverbindung. Dadurch können Bauteile oder Werkstücke zusammengesetzt werden.

P

Paneel

Decken und Wände können mit Paneelen einfach vertäfelt werden.

Perimeterdämmung

Die Perimeterdämmung ist die Dämmung und Isolierung der Kelleraußenwand, d.h. Feuchtigkeitsisolierung, Wärmeisolierung sowie Grundmauerschutz.

Polyurethan (PUR-Schaum)

Polyurethan sind spezielle Kunststoffe, die unterschiedlichste Verwendungszwecke verfolgen. Als Weichschaum wird Polyurethan für das Füllen von Polstermöbeln oder Matratzen verwendet. Als Hartschaum dient er als Isolationsmaterial im Baubereich. Ein weiterer Verwendungszweck ist beispielsweise die Verwendung als Zusatz beim Anmischen von Estrichen.

Polystyrol

Man unterscheidet zwischen expandiertem (EPS) und extrudierten (XPS) Polystyrol. Expandiertes EPS wird auch als Styropor bezeichnet. XPS-Material hat eine höhere Druckfestigkeit, auch ist es im Gegensatz zu EPS druckwasserbeständig.

Porenbeton

Bei Porenbeton weist viele kleine Poren auf (auch Luftporen genannt), diese sorgen für eine gute Wärmedämmung. Das Ergebnis entsteht durch das Anmischen von Zement, Sand, Kalk und Wasser sowie der Beimengungen von Aluminiumpulver. Der unverrottbare Porenbeton ist dank der Luftporen leicht und dennoch ein tragfähiger Baustoff. Er lässt er sich durch seine Beschaffenheit leicht verarbeiten.

Porphyr

Porphyr ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl vulkanischer Gesteine. Zu einem Großteil besteht er aus Feldspat und Quarz, darauf beruht auch die einmalige Beschaffenheit. Porphyr ist frostbeständig, abriebfest, frostbeständig und gegen Tausalz gewappnet.

Pumpbeton

Pumpbeton lässt sich aufgrund seiner geschmeidigen Konsistenz leicht durch Schläuche befördern. Er wird mit Schläuchen und einer Pumpe an die Baustelle transportiert.

R

Raumklima

Unter Raumklima werden die Aspekte definiert, die zum Wohlbefinden in einem Raum beitragen. Dabei werden alle Faktoren, die im Alltag und für die Gesundheit sowie das Wohlbehagen wichtig sind, wie die Luftqualität, die Luftfeuchtigkeit, der Lichteinfall oder die Temperatur zusammengefasst. Die Wahl der richtigen Baustoffe spielt bei der Erzeugung des Raumklimas eine große Rolle.

Rektifizierte Fliesen

Wenn Kanten von Fliesen genau auf ein identisches Maß zugeschnitten werden, spricht man von rektifizierten Fliesen. Mit diesem Vorgang können Fliesen mit minimal engen Fugen verlegt werden. Dadurch wird ein harmonischer Fliesenspiegel erreicht.

Rollschicht

Die Rollschicht ist eine Mauersteinschicht, die insbesondere bei Türen und Fenstern im Außenbereich verwendet wird. Ziel ist es hier das Regenwasser abzufangen und abzuleiten.

Rutschhemmung

Die Rutschsicherheit verschiedener Bodenbeläge wird mit der Rutschhemmung definiert. Die Einteilung erfolgt in die Gruppen R9-R13. R9 verfügt über eine geringe Rutschhemmung und ist damit rutschig und vergleichsweise unsicher. Die Gruppe R13 kennzeichnet Bodenbeläge die höchsten Anforderungen an ein sicheres Gehen auf diesem Belag erfüllen.

S

Schallbrücken

Schallbrücke sollten beim Bau von Böden vermieden werden. Sie leiten Schallwellen weiter, die Folge ist eine schlechte Trittschalldämmung. Schallbrücken entstehen auf verschiedenen Wegen. Zum Beispiel wenn zwischen schwimmendem Estrich und der umliegenden Mauer eine erstarrte Verbindung besteht.

Schalung

Unter Schalung versteht man im erweiterten Sinne eine Gussform für Beton. Dabei handelt sich um eine Hohlform, in der der Beton eingefüllt wird. Nachdem Aushärten wird die Schalung in der Regel entfernt. Es bleibt lediglich das Bauteil aus Beton erhalten. Es gibt aber auch die verlorene Schalung, hier wird die Schalung nicht entfernt.

Schwarze Wanne

Die schwarze Wanne ist der komplette Kelleraufbau, welcher als Feuchtigkeitsisolierung einen Bitumenanstrich/Bitumendickbeschichtung als Bauwerksabdichtung erhält.

Schwimmender Estrich

Ein Estrichbelag, der nicht mit dem Unterboden verbunden ist wird als schwimmender Estrich bezeichnet. Mit Hilfe einer Dämmstoffschicht (zum Beispiel EPS, Mineralwolle, PE-Schaum o.ä.) wird der schwimmende Estrich vom Unterboden sowie durch Randstreifen von den Wänden abgetrennt. Mit der Abkoppelung beugt man Wärmebrücken und Trittschallübertragung vor. Dabei kann schwimmender Estrich sowohl im Nassverfahren (Beton) als auch in Trockenbauweise ausgeführt werden.

Schwitzwasser

Schwitzwasser siehe bei Kondenswasser.

Sicherheitstür

Sicherheitstüren dienen zur Einbruchssicherung von Gebäuden. Sie haben einen Stahlkern, der häufig mit Holz verkleidet ist. Des Weiteren kommen zusätzliche einbruchhemmende zum Einsatz zum Beispiel Türketten, Riegel und Kastenschlösser. Diese Punkte setzen einen starken Widerstand bei einem Einbruchversuch.

Skelettbauweise

Eine Konstruktion aus Stützen aus Holz, Stahl oder Beton wird als Skelettbauweise bezeichnet. Das Gerüst dient als Träger damit die einzelnen Wände keine tragende Funktion erfüllen müssen.

Sparren

Das Konstrukt aus Balken auf einem Dach wird als Sparren bezeichnet. Die Sparren übernehmen eine tragende Funktion und bestehen aus Holz.

Sturz

Der Sturz hat die Funktion eines Trägers über Fenstern oder Türen. Er leitet den Druck des Mauerwerks ab. Die gängigsten Materialien sind Beton- und Ziegelstürze.

T

Terracotta

Terracotta beschreibt unglasierte keramische Produkte, im Bauwesen meistens Platten und Fliesen. Ihre rote, erdähnliche Optik wird vor allem für das Erzielen eines rustikalen Gesamtbildes verwendet. Die Terracotta zeichnet sich durch das baubiologischen Charakteristika aus, die im Innenraum das ausgezeichnetes Raumklima unterstützen.

Traufe

Die Traufe ist der unterste Teil des Daches.

Trittschall

Mit Trittschall sind Schallwellen, die entstehen, wenn beim Gehen, der Boden in Schwingungen versetzt wird. Um den Trittschall zu hemmen, wird die Trittschalldämmung eingesetzt.

Trittschalldämmung

Dient der Dämmung des Trittschalls, der durch Schwingungen des Bodens beim Gehen entsteht.

Trockenestrich (Trocken-Unterboden)

Trocken- und Nassestrich werden zum selben Zweck eingesetzt, es gibt jedoch maßgebliche Unterschiede. Beim Trockenestrich werden trockene Platten verlegt. Mit den Platten können Höhenunterschiede ausgeglichen und Lasten über eine Fläche verteilt werden. Auch bei der Generierung von Wärme- und Trittschalldämmung spielt er eine Rolle. In der Regel wird der Trockenestrich schwimmend verlegt.

U

Unterspannbahn

Unterspannbahnen werden verwendet, damit herabfließendes Regenwasser abgeleitet werden kann. Unterspannbahnen sind Folien aus einer Art Netz, die praktisch eine zweite Schicht zu der eigentlichen Dacheindeckung darstellen. Dadurch wird das Eindringen von Feuchtigkeit weitgehend verhindert.

U-Wert

Siehe k-Wert.

V

Verblender

Platten oder Steine, die für die zusätzliche Verkleidung der Fassade eingesetzt werden, werden als Verblender bezeichnet. Sie tragen zum Schutz der Fassade bei und verfügen über robuste Eigenschaften, zum Beispiel Witterungsbeständigkeit. Verblender werden auch aus dekorativen Zwecken angebracht. Bei Fassaden, die mit ihnen ausgestattet wurden, spricht man von Vormauer- oder Verblendmauerwerk.

Verbundplatten

Bauplatten die meist aus zwei oder drei Lagen bestehen werden Verbundplatten genannt. Verbundplatten für den Innenausbau sind z.B. Gipskartonverbund, oder Gipsfaserverbundplatten mit Mineralwolle – oder Hartschaumschicht. Verbundplatten oder Mehrschichtplatten für den Außenbereich oder Tiefgaragendecken sind meist aus Holzwollspänen und werden als Heraklithplatte (Leichtbauplatte) bezeichnet.

Vorgehängte, hinterlüftete Fassade

Zur Anbringung einer vorgehängten, hinterlüfteten Fassade, muss eine Unterkonstruktion aus Holz oder Metall erstellt werden. Auf dieser wird dann die Fassade die aus unterschiedlichen Materialien, wie Kunststoff, Holzwerkstoffe oder Faserzemente bestehen kann, montiert. Der dabei entstehende Hohlraum wird auch als Lüftungsraum bezeichnet, er sorgt dafür, dass eindringende Feuchtigkeit trocknet und nicht weiter in das Mauerwerk eindringt.

Vormauerwerk

Vormauerwerke sind Fassadenverkleidungen mit Klinkersteinen oder Sparverblendern (halbierte Klinkersteine), die vor einer bestehenden Wand aufgemauert werden. Dabei wird hier auch von einem zweischaligen Mauerwerk gesprochen, welches durch eine Kerndämmung die Wärmeisolierung erhält.

W

Wärmebrücke

Bauteile die eine ausgeprägtere Wärmeleitfähigkeit haben werden Wärmebrücken genannt. Wärmebrücken sind Schwachstellen in der Konstruktion. Über sie fließt die Wärme zur Kälte ab, dadurch wird die Energieeffizienz des Gebäudes negativ beeinflusst. Die Folgen sind höhere Heizkosten. An Wärmebrücken kann im Winter in den geheizten Räumen Kondenswasser entstehen. Dieses kann zur Schimmelbildung führen. Um Wärmebrücken zu vermeiden, ist eine hochwertige Dämmung notwendig.

Wärmeleitfähigkeitsgruppe (Wärmeleitgruppe)

Die Wärmeleitfähigkeitsgruppe beschreibt den Höchstwert der Wärmeleitfähigkeit, die ein Dämmstoff besitzt. Niedrige Werte sind erwünscht, denn diese stehen für eine gute Dämmung.

Wärmeleitzahl

Siehe k-Wert.

Wärmepumpe

Mittels einer Wärmepumpe soll auf ökologische Weise Wärme gewonnen werden. Die Pumpe extrahiert diese beispielsweise aus dem Erdreich oder der Außenluft. Ein Praxisbeispiel ist auch das Grundwasser. Dabei wird der Wärmepumpe Grundwasser zugeführt, dessen Wärme sie infolgedessen extrahiert und dem Heizwasser überleitet.

Waschbeton

Waschbeton wird aus optischen Gründen eingesetzt. Dabei zeichnet er sich durch eine dekorative Gesteinskörnung aus. Um das Ergebnis zu erreichen, wird noch vor dem Aushärten des Betons die Oberfläche inklusive der Gesteinskörnung freigelegt.

Z

Zementestrich

Zementestrich hat neben Sand und Wasser auch Zement als Bindemitte. Durch seine Eigenschaften eignet er sich auch in Nassräumen sowie Garagen oder Kellern. Mit 30 Tagen ist die Trocknungszeit überdurchschnittlich lang.

ZK-Tür

ZK-Türen sind im weitesten Sinne Stahltüren. Sie werden vor allem in Innenräumen montiert und können auch lackiert oder mit Kunststoff beschichtet werden.

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